Jahresbericht 2022

INDIOHILFE ECUADOR – JAHRESBERICHT 2022

Liebe Indiofreunde,
in diesem Jahr haben wir uns auf drei wichtige Projekte konzentriert:

1. Bildung der Frauen

Die Pandemie hat viele Familien in Ecuador verarmt. Am stärksten betroffen sind die Frauen, die ohne Einkommen ernsthafte wirtschaftliche und oft familiäre Probleme hatten. Diese Frauen haben keine Ausbildung. Viele können nicht lesen und schreiben, das macht es schwer eine Arbeit zu bekommen.

Vom Sozialsystem des Landes werden sie sowieso vergessen. Wir haben mit diesen Frauen gearbeitet, um die landwirtschaftliche Produktion (Gemüse- und Getreideanbau, Bäume anpflanzen, usw.) und die Haltung der Nutztiere (Meerschweinchen, Rinder, Schafe, Hühner) auf einfache, praktische und nachhaltige Weise zu steigern. Aus der ganzen Provinz Bolivar kommen Frauen und lassen sich von uns ausbilden. Ich weise die Frauen auf die Bedeutung einer abwechslungsreichen Ernährung und auf Gesundheitsfürsorge hin.

In diesem Jahr wurden viele Frauen mit ihren Kindern allein gelassen, weil ihre Ehemänner auf der Suche nach einer besseren wirtschaftlichen Lage begonnen haben, illegal in andere Länder auszuwandern. Dies bringt ein riesiges soziales Problem für die kommenden Jahre, das Frauen und Kinder betreffen wird.


2. BILDUNGSFÖRDERUNG DER LANDKINDER

Im März 2022 kehrten die Kinder in den Präsenzunterricht zurück und sie hatten dank unserer Arbeit keine größeren Probleme, um im Schulunterricht Anschluss zu finden. Die Eltern sind uns sehr dankbar für unsere Arbeit mit den Kindern. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation der Familien erhalten noch viele Kinder finanzielle Hilfe von uns. Das Schulmaterial kostet 30 Dollar und viele Familien haben dieses Geld nicht, weil sie mehr als 4 Kinder haben und es nicht ausreicht, dass alle Schulsachen bezahlt werden können. Mir persönlich ist es sehr wichtig, dass die Kinder die Schule nicht abbrechen.

Die Eltern wissen, dass die Kinder gute Noten haben müssen, um unsere Hilfe zu erhalten. Kinder auf dem Land leiden aus sehr einfachen Gründen an Unterernährung, schlechter Kost, schlechte Hygiene und nicht genügend Ruhezeiten, die ein Kind haben sollte. Es mag komisch klingen, ist aber so: All‘ diese Faktoren beeinflussen die Entwicklung von Kindern, insbesondere in der Schule. Aus diesem Grund bringen wir den Kindern mit viel Geduld bei, sich gut zu ernähren, auf die Hygiene zu achten und genügend Ruhestunden zu haben, damit sich Körper und Geist entwickeln können.


3. LANDWIRTSCHAFTLICHE ÖKOLOGISCHE ENTWICKLUNG

Unsere Bauern sind wie der Heilige Thomas, sie müssen sehen, um zu glauben. Unser Hof in San Sebastian ist ein Beispiel dafür, dass eine ökologische Agrarproduktion möglich ist. Mit Geduld wird allen ständig erklärt, wie wichtig es ist, einen sauberen und nachhaltig organisierten Bauernhof zu haben. Wir legen viel Wert auf die Produktion von organischen Düngemitteln, die wir selber herstellen. Durch eine gute Bodenbewirtschaftung erreichen wir qualitativ hochwertige Ernten und einen höheren Ertrag auf dem Markt.

In diesem Jahr haben die Bauern eine große Lektion erhalten. Als das Land 18 Tage lang wegen eines Streiks gelähmt war, haben sie gelernt, dass man vorausplanen muss. Es freut uns sehr, Euch mitteilen zu können, dass wir für das Wohlergehen der Familien gekämpft und viel erreicht haben.

Ich hoffe, dass ich mit der Unterstützung von Euch, liebe Spenderinnen und Spender, noch mehr Frauen und Kinder mit meinem Programm erreichen kann. „Eine glückliche Mutter wird glückliche und gesunde Kinder groß ziehen“.

Ein herzliches Vergelt’s Gott sage ich allen Indiofreunden für das große Vertrauen, das Ihr mir entgegen gebracht und für jede Spende, die Ihr mir gegeben habt, damit ich die erfolgreiche Arbeit meines Vaters fortsetzen kann. Danke sage ich meinem Vater, der mir immer hilft. Und meinem Onkel Werner und der Sigrid danke ich für ihren Einsatz in Deutschland, damit ich vor Ort helfen kann.


PRIESTERHILFE

Wir unterstützen Priester und Ordensleute in unserer Provinz. Die Priester erhalten Messstipendien zur Unterstützung ihres Lebensunterhaltes. Den Karmelitinnen bezahlen wir die Kranken- und Rentenversicherung. Mit der Rente der alten Schwestern kann ein großer Beitrag zum Unterhalt des Konvents geleistet werden.

Ein großes Vergelt’s Gott für die, die die Priesterhilfe unterstützt haben.

Eure Gaby
(Maria Gabriela Gallmeier Jaramillo)
(Maria Gabriela Gallmeier Jaramillo)

 


Liebe Indiofreunde,

die Indiohilfe wird heuer 42 Jahre alt. Mein Bruder Max hat sie 40 Jahre erfolgreich geführt und gute Entwicklungsarbeit geleistet, die aber nur möglich war, weil viele gute Indiofreunde ihr Vertrauen in uns gesetzt haben. Seit 2 Jahren setzt sich meine Nichte Gabi für eine bessere Zukunft für die Menschen in der Provinz Bolivar ein. Die Bildung und Ausbildung der Frauen und der Kinder liegt ihr besonders am Herzen.

Ich sage allen Indiofreunden, die unserer Entwicklungshilfe treu geblieben sind, ein herzliches Vergelt’s Gott. Ich danke meiner Nichte Gabi, meinem Bruder Max mit seiner Familie und meiner Haushälterin und Indiohilfesekretärin Sigrid Müller für ihren großartigen Einsatz.

Meine Haushälterin und ich haben uns ein „kleines Erbenhaus“ gebaut, in dem wir unseren Ruhestand verbringen werden. Nach dem Tod von uns beiden wird das Haus verkauft und an die Erben verteilt. Meine Großerben sind die Menschen in der 3. Welt. So habe ich kein schlechtes Gewissen. Im Juni werde ich 70 Jahre alt und darf am 1. September 2023 in den Ruhestand gehen. Sigrid und ich werden in Kronwieden (Gemeinde Loiching, Landkreis Dingolfing-Landau) wohnen.

Unsere Adresse: Am Mühlbach 25, 84180 Loiching, Handy-Nr. 0171 – 8813 159.

Ich werde hin und wieder auch Gottesdienste in der Umgebung übernehmen, um Pfarrer zu entlasten. Die Termine werde ich auf meine Homepage stellen und ich freue mich, wenn ich Indiofreunde vor oder nach dem Gottesdienst begrüßen darf. Meine Homepage: www.werner-gallmeier.de.

Seit 1981 habe ich über 61.000 Briefe (Jahresberichte und Dankschreiben) verschickt. Das Porto übernahmen Sigrid und ich. Damit haben wir auch im 42. Jahr die 0,00 % Verwaltungskosten eingehalten.
Viele haben mitgeteilt, dass sie den Jahresbericht auf der Homepage oder in den Zeitungen (Straubinger Tagblatt, Bogener Zeitung, Dingolfinger Anzeiger, Hallertauer Zeitung) lesen werden. Sie helfen uns damit Porto zu sparen, das ich gern an die Indiohilfe spende.
Natürlich wird der Jahresbericht auch weiterhin per Post versendet, wer keinen Zugang zur Homepage oder den angegebenen Zeitungen hat.

 

Ich wünsche Euch allen Gesundheit an Leib und Seele.

In großer Dankbarkeit

Euer Pfarrer Werner Gallmeier

(Werner Gallmeier)
(Werner Gallmeier)

 


 

Kontakt:

(bis 31. Aug. 2023)

Pfarrer Werner Gallmeier
Kirchberg 22
94375 Stallwang

Tel.: 09964/60066
Fax: 09964/60068

Handy 0171 - 8813159
E-Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Homepage www.werner-gallmeier.de
Spendenkonto
Indiohilfe

IBAN: DE 41 7509 0300 0101 1714 53
BIC: GENODEF 1 M05

Spendenkonto
Priesterhilfe
IBAN: DE85 7509 0300 0201 1714 53

 

– Spendenquittungen können ausgestellt werden -